Beteiligt und einbezogen waren:
die Havelmüller
Grundschule, die Schüler der fünften und sechsten
Klassen, die Lehrerinnen der fünften und sechsten Klassen,
die Schulleitung, die Eltern und Elternvertreter der Havelmüller
Grundschule, zwei Gruppenleiter/innen und die Projektleitung
vom Trapez
e.V.. In unserem Sozialraum wurde das Projekt inhaltlich
vom Bezirksamt Reinickendorf
unterstützt.
Das Projekt wurde mit der
fünften und sechsten Klassenstufe durchgeführt. Eine
Gruppenleiterin und ein Gruppenleiter arbeiten mit den Schülerinnen
und Schülern der fünften Klasse zusammen. Innerhalb
des Unterrichts wurde mit den Schülern im Rahmen ihrer Klasse
soziales Lernen praktiziert. Im Nachmittagsbereich konnte Klassenstufen
übergreifend in Kleingruppen zu den Interessen und Ideen
der Kinder und Jugendlichen kreativ arbeite.
Die methodischen Ansätze waren: |
- |
Soziales Lernen durch Gestaltung von Unterrichtseinheiten
mit der fünften Klasse als Klassentraining |
- |
Durchführung von Aktions-Projekten am
Nachmittag mit Schülerinnen und Schülern der fünften
und sechsten Klassen. |
Die Eltern sind auf den von
der Schule angebotenen Elternabenden über das Projekt informiert
worden. Darüber hinaus wurden Workshops angeboten, in denen
sie die Möglichkeit hatten, ihre Haltung bezüglich
friedfertigem und aggressivem Verhalten und ihr Rollenmodell
zu reflektieren. Es wird davon ausgegangen, dass friedfertiges
Verhalten von Kindern nur erreicht werden kann, wenn es im familiären
Umfeld positive Rollenvorbilder gibt.
Als Projektziele für die Arbeit mit den
Schülerinnen und Schülern wurden definiert: |
1. |
Förderung des positiven Umgangs und friedfertigen
Miteinanders |
2. |
Erlernen von neuen Umgangsweisen bei Konflikten
und Streit. |
Die Förderung des positiven
Miteinanders beinhaltete die Erhöhung des Selbstwertgefühls
der Kinder, die Förderung neuer Freundschaften und die Verbesserung
der sozialen Kontakte innerhalb des Klassenverbandes.
Methodische Ansätze waren: |
a) |
Entwicklung und Durchführung von selbstbestimmten
Projekten |
b) |
Übungen, die das Selbstbewußtsein
stärken und die Selbstreflexion anregen |
c) |
Soziometrische Tests / Übungen und Kontakt
fördernde Spiele |
Das Erlernen von neuen Umgangsweisen
bei Konflikten und Streit beinhaltet die Sensibilisierung für
die konfliktauslösenden Themen und die Reflexion ihrer Ursachen
sowie das Kennenlernen von Umgangsmöglichkeiten mit Gefühlen
wie Angst, Wut und Enttäuschung und das Vertrautwerden mit
Strategien, um Streit und Konflikte zu bewältigen.
Methodische Ansätze waren: |
a) |
Individuelle Reflexion mit Hilfe von Fragebögen
zu den Themen Konflikte und Ärger |
b) |
Rollenspiele zu den konfliktauslösenden
Themen |
c) |
Demonstration eines Konfliktlösungsmodells |
d) |
Gemeinsame Reflexion und Gespräche zur
Bewältigung von Streit und problematischem Verhalten |
In der Projektentwicklung mit den Schülerinnen
und Schülern wurde deutlich, dass die Bearbeitung von Streit
und Ärger und die Förderung von positivem Verhalten
die zentralen Themen waren. Fremdenfeindliche oder rassistische
Einstellungen traten in der Zusammenarbeit nicht auf. Die Kinder
akzeptierten ihre unterschiedliche Herkunft und thematisierten
sie nicht. |