Rollenspiele
Die Rollenspiele machten die Kinder mit
großer Begeisterung. Ein Mädchen erzählte die
Geschichte, die sie sich zusammen mit ihren Freundinnen ausgedacht
und gespielt hatte:
Zwei Kinder haben sich wegen eines Schlüssels gestritten.
Der Schlüssel ist in den Abfluß gefallen. Dann kam
die Mutter, die mit den Kindern schimpfte und ihnen eine knallte.
Die Kinder sind dann abgehauen und haben sich versteckt. Die
Mutter suchte die Kinder, fand sie nicht und ging zur Nachbarin.
Sie fragte die Nachbarin, ob sie helfen würde, die Kinder
zu finden. Wenn sie die Kinder findet, dann sollte sie 1000 Euro
bekommen. Plötzlich tauchten die Kinder einfach so wieder
auf. Die Mutter hat zuerst wieder geschimpft. Dann sind die Kinder
noch einmal abgehauen. Die Mutter suchte erneut und fand die
Kinder. Dieses Mal entschuldigte sich die Mutter, und sie sagte,
dass die Kinder so etwas nicht wieder machen sollten. Die Kinder
haben zuerst nö gesagt, und dann am Schluß na gut,
wir machen es nicht mehr. Dann haben die Kinder sich mit der
Mutter vertragen und sich umarmt.
Bei der Reflexion des Rollenspiels war es das Ziel, den Verlauf
des Streites zu beurteilen und die Konfliktlösung zu bewerten.
Das 11-jährige Mädchen, das die Geschichte nacherzählte,
hält das Ende der Auseinandersetzung für so mittel,
denn schlecht war, dass die Kinder gesagt haben, dass sie es
wieder machen, und gut war, dass sie sich am Schluß umarmt
haben und gesagt haben, dass sie es nicht wieder machen. |